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MÄNNER
13.10.2011

Das Warten auf den ersten Derbysieg

Holger Stanislawski hat in Hamburg schon so manche Schlacht um die Vorherrschaft in der Hansestadt geschlagen. Im vergangenen Jahr durchbrach er mit dem FC St. Pauli die 34-jährige Regentschaft des HSV und siegte in der Imtech-Arena mit 1:0. Am Samstag, 15.30 Uhr, soll nun in der Mercedes-Benz-Arena selbiges gelingen. Denn auch 1899 Hoffenheim glückte bislang noch kein Sieg gegen den Rivalen aus dem Schwabenland.

Die Mercedes-Benz-Arena wird bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Die Luft wird brennen. Das erste Derby des Jahres gegen den VfB Stuttgart wird ein Duell auf Augenhöhe. Beide trennen nur ein Törchen in der Tabelle und haben durch die starken Auftritte zuletzt ordentlich Selbstvertrauen getankt. Die Fans dürfen sich auf ein heißes und intensives Derby freuen. „In einem Derby braucht man immer auch die nötige Ruhe, muss die Emotionen unter Kontrolle haben, um seine Leistung abrufen zu können“, erklärt der derbyerfahrene Hamburger. Doch nicht nur der Derbycharakter solle den Spielern als Motivation dienen, die positive Serie der Stuttgarter in den Spielen gegen 1899 „sollte alleine schon Ansporn genug sein“, so der Trainer.

Wiedersehen mit dem VfB

Sieben Akteure nahmen einst den beschwerlichen Weg über die staubehafteten A81 und A6 von Stuttgart nach Hoffenheim auf sich. Zuletzt war es Angreifer Sven Schipplock, der sich im Sommer für 1899 entschieden hatte. „Bei ihm müssen wir aufpassen, dass er nicht in die falsche Kabine abbiegt“, sagt „Stani“ über den jüngsten Neuzugang aus Stuttgart. „Bei den anderen ist es ja nicht das erste Spiel gegen ihren Ex-Klub. Bei ‚Schippo‘ ist es vielleicht noch was Anderes.“ Es wird nicht für alle ehemaligen VfB-Schützlinge ein Wiedersehen mit ihrem Ex-Klub geben. Matthias Jaissle (Aufbautraining) und Boris Vukcevic werden nicht auf dem Spielberichtsbogen stehen. Doch während Jaissle die Partie live in der Mercedes-Benz-Arena verfolgen kann, trifft die U23 fast zeitgleich auf einem Nebenplatz des Karlsruher Wildparkstadions auf den KSC – mit Boris Vukcevic. „Er hat mir in der 1. Hälfte gegen Aalen gut gefallen, soll diese Woche aber nochmal Spielpraxis bei der U23 sammeln“, erklärt der Trainer.

Konkurrenzkampf auf allen Positionen

Der Konkurrenzkampf ist indes neu entfacht. Mit Fabian Johnson kehrt womöglich der nächste Offensivspieler in den Kader für das Gastspiel beim VfB zurück. Tobias Weis und Vedad Ibisevic scharrten schon in den letzten Wochen mit den Hufen. Und da wären auch noch Dominik Kaiser und Sven Schipplock, die ebenfalls Kandidaten für die Anfangsformation sind. Eine Glückssituation für Stanislawski. Doch eine feste Größe im Team wackelt noch – Sebastian Rudy. Er musste seine Länderspielreise mit der U21-Nationalmannschaft vorzeitig beenden und konnte seither aufgrund von muskulären Problemen an den Adduktoren noch nicht mit der Mannschaft trainieren. „Es ist fraglich ob er auflaufen kann. Er wird vor dem Spiel einen finalen Test absolvieren, dann wird sich zeigen, ob er einsatzfähig ist“, so „Stani“. Weiterhin fehlen wird zudem Sejad Salihovic, der zwar derzeit ein leichtes Lauftraining absolvieren kann, jedoch sind die Schmerzen im Knie noch zu groß, um ein fußballspezifisches Training beginnen zu können.

Bosnien in den Playoffs gegen Portugal

In den Playoff-Spielen zur Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine kommt es zur Neuauflage der Entscheidungsspiele zur WM 2010 in Südafrika – Bosnien-Herzegowina gegen Portugal. Dies ergab die Auslosung am Donnerstag im polnischen Krakau. "Ich war mir ziemlich sicher, dass wir Portugal oder Kroatien bekommen. Das ist ein richtig schweres Los“, sagt der Bosnier in Diensten von 1899. Die Hin- und Rückspiele finden am 11./12. November sowie am 15. November statt.

Noch wenige Restkarten

Die Partie in der Mercedes-Benz-Arena ist noch nicht gänzlich ausverkauft. Wenige Restkarten sind noch an den Tageskassen erhältlich. Die Gästekassen an der Arena öffnen um 13.30 Uhr.

Daten und Fakten

Hoffenheim konnte keines der sieben Pflichtspiele gegen Stuttgart gewinnen. Neben dem Pokal-Aus im August 2005 (3:4 n.V.) gab es im Oberhaus vier Remis und zwei Niederlagen Kurios: Der VfB gewann (jeweils mit 3:0) und verlor (jeweils mit 1 Tor Unterschied) je zwei Heimspiele in dieser Saison, und das jeweils abwechselnd. Hoffenheims Auswärtsbilanz ist identisch: Zwei Siege (beide zu Null), zwei Niederlagen.

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